Deine Freunde halten sich eine Schlange und das hält dich von einem entspannten Besuch bei ihnen ab? Wenn du einen Hund schon nur von Weitem siehst, erstarrst du? Weil du auf deinem Balkon im Sommer Bienen und Wespen begegnen könntest, isst du lieber drinnen? Die negativen Gefühle gegenüber einer bestimmten Tierart sind oft irrational und beschäftigen die betroffene Person und ihr Umfeld unnötig. Hypnose kann dir dabei helfen, solche Ängste und Phobien loszuwerden.
Die Top 10 der Tierphobien
- Angst vor Spinnen (Arachnophobie)
- Angst vor Bienen (Apiophobie)
- Angst vor Schlangen (Ophidiophobie)
- Angst vor Haien (Elasmophobie)
- Angst vor Hunden (Kynophobie)
- Angst vor Reptilien oder Kriechtieren (Herpetophobie)
- Angst vor Katzen (Ailurophobie)
- Angst vor Pferden (Equinophobie)
- Angst vor Mäusen (Murophobie)
- Angst vor Fröschen (Bufonophobie)
«Mami, Papi, ich möchte gerne eine Schlange zum Geburtstag.» Mit diesem Wunsch konfrontierte uns unser Sohnes letztes Jahr. Nein, Schlangen sind keine Kuscheltiere. Sie schätzen es nicht, wenn sie dauernd angefasst und aus ihrem Terrarium genommen werden. Aber sie sind auch pflegeleichter als ein Kaninchen oder ein Meerschweinchen. Und da wir bereits Schildkröten und Gottesanbeterinnen haben, waren uns solche exotischen Tiere nicht fremd. Wir haben uns auf dieses Abenteuer eingelassen. Nicht nur weil wir unserem Sohn einen Wunsch erfüllen wollten, sondern auch, weil wir Eltern seine Faszination für Reptilien durchaus teilen.
Gemeinsam haben wir uns eingehend informiert. Wir haben viele Bücher und Blogbeiträge über Schlangen gelesen und uns von Experten beraten lassen. Schnell war klar, dass für uns als Anfänger nur eine Schlangenart infrage kommt: Nachdem ich gemeinsam mit unserem Sohn über mehrere Wochen ein artgerechtes Terrarium gebaut hatte, sind zwei Kornnatter-Babys, kaum grösser als ein Regenwurm, bei uns eingezogen.
Schon im Vorfeld haben wir eine klare Rollenverteilung vereinbart. Die Schlangen gehören grundsätzlich unserem Sohn, aber in der ersten Phase ist er bei der Pflege und Fütterung mein Assistent. Nach und nach wird er mehr Aufgaben übernehmen dürfen und auch müssen.
Schlangen als Besucherschreck?
Unsere Schlangen gedeihen prächtig. Man kann ihnen beim Wachsen praktisch zusehen und wir staunen immer wieder über die Effizienz dieser Tiere. Wir verbringen Stunden vor dem Terrarium und beobachten diese faszinierenden Lebewesen. Sie haben uns so richtig gepackt und sie sind auch immer wieder ein Thema, wenn wir andere Leute, Bekannte oder Verwandte treffen. Doch während wir alle mit riesiger Begeisterung von unseren mäusefressenden Mitbewohnerinnen erzählen, kann man beim Gegenüber schon erkennen, wie sie die Mundwinkel langsam nach unten ziehen. Ein leichtes Ekelgefühl blitzt in den Augen auf und nicht selten schaudert das Gegenüber merklich. «Was, ihr habt Schlangen? Und die fressen Mäuse? Ich komme nie wieder bei euch vorbei!» Ein Schlag ins Gesicht.
Natürlich sind wir uns bewusst, dass nicht alle gut auf diese Tiere zu sprechen sind. Aber die Schlangen sind im abgeschlossenen Terrarium. Sie können nicht heraus. Und selbstverständlich zwingen wir auch niemanden, sie anzusehen, geschweige denn sie anzufassen. Unser Besuch ist zu jeder Zeit in absoluter Sicherheit. Genau wie die Schlangen.
Irrationale Ängste mit unklarem Ursprung
Was genau löst das Unbehagen, den Ekel oder sogar dieAngst vor diesen Tieren aus? Warum plagt einige Menschen dieses beklemmende Gefühl, wenn sie Schlangen, Spinnen, Insekten, Mäuse oder andere Tiere sehen oder schon nur an sie denken? Ist es genetisch bedingt oder anerzogen? Haben einige Menschen Angst vor Mäusen oder Ratten, weil sie als Kind eine erwachsene Person kreischend auf einen Stuhl haben fliehen sehen? Oder haben wir schon vor Tausenden von Jahren gelernt, dass Schlangen und Spinnen giftig sein könnten und deshalb einen natürlichen Abwehrreflex diesen Tieren gegenüber? Warum sind wir dann nicht alle gleichermassen von solchen Ängsten betroffen?
Solche abweisenden Gefühle gegenüber Tieren können viele unterschiedliche Ursachen haben. Rationell betrachtet, und da sind wir uns wahrscheinlich einig, ist die Angst in den allermeisten Fällen nicht gerechtfertigt oder übertrieben.
Hypnose ist ein gutes und bewährtes Mittel gegen diese Ängste und Phobien. Bist du wie gelähmt, wenn eine Spinne im Raum ist? Würdest du gerne einmal auf einen Dschungeltrip, die Vorstellungen an die Krabbeltiere, denen du begegnen könntest, halten dich aber davon ab? Hast du gehört, dass die Ufer der Schweizer Seen beliebte Schlangenhabitate sind und du gehst deswegen nicht mehr baden? Oder kannst du fast nicht mehr Schlafen bei der Vorstellung, dass deine Katze eine Maus nach Hause bringt und diese sich noch irgendwo in deinen vier Wänden befindet? Dann melde dich bei mir. Die Lösung liegt in dir.
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